Ein ultimativer Vermögensbooster – oder auch – Minimalismus zum Glück

eBook über Minimalismus

Ein ultimative Vermögensbooster liegt auf der Ausgabenseite. Das Sparen nützt dem Vermögensaufbau sehr viel mehr als die Einkommenssteigerung, denn ein gesparter Euro ist ein bereits versteuerter Euro. Jeder Euro zählt.

Zum Sparen eignet sich ein minimalistischer Lebensstil. Es gibt ein paar tolle Minimalismus-Blogs wie diesen: mrminimalist.com. Auch frugalisten.de ist ein toller Blog.

Wie wäre es mit einer Konsumauszeit? Ich habe vor einigen Monaten beschlossen, mir nichts materielles mehr anzuschaffen, vor allem nichts Neues. Seitdem hatte ich nur ein paar Anschaffungen. Diese Anschaffungen waren wohlüberlegt und es handelte sich um gebrauchte Sachen. Ich habe mir 2 gebrauchte Bücher gekauft, die ich unbedingt haben wollte. Und ich habe mir bei einem Gebrauchtkleidungshandel im Internet ein paar neuwertige Kleidungsstücke bestellt, da ich abgenommen habe und mir daher Sachen fehlten. Ich könnte auch in einen Secondhandshop oder auf Flohmärkte gehen, komme damit aber nicht so gut zurecht, finde dort einfach selten etwas Passendes.

Ich ging manchmal gewohnheitsmäßig, wenn ich etwas Zeit zu überbrücken habe in einen Tchibo-Laden und habe mir seit ich die Entscheidung traf manchmal regelrecht verkneifen müssen, etwas mitzunehmen. Erst da habe ich bemerkt, wie konditioniert ich auf den Konsum war. Eine weitere Schwäche von mir war das Online-Shopping, z.B. bei Amazon. Inzwischen habe ich die meisten Newsletter abbestellt und komme daher erst gar nicht in Versuchung weiterzuklicken und zu bestellen. Hast auch du Gewohnheiten, die dazu führen, dass du mehr Geld für Dinge ausgibst, die es dir eigentlich nicht wert sind?

Ab und zu aussortieren hilft, für die Zukunft zu erkennen, auf was man schon beim Kauf verzichten kann.

Minimalismus ist eine Lebenseinstellung und bedeutet für mich keinen Verzicht. Ich besitze schon alles, was ich brauche. Dinge, die ich wirklich haben möchte und bei denen ich mir lange Zeit genommen habe, die Kaufentscheidung zu treffen, kaufe ich weiterhin. Ich verzichte hingegen auf Überflüssiges.

Die Wahl des Smartphones ist eine Entscheidung, die ich minimalistisch treffe. Ich habe kein gutes, aber ausreichendes Smartphone und habe schon einige Male mit einem besseren geliebäugelt, denke aber im Endeffekt immer wieder, dass meines ausreicht.

Die Wohnentscheidung treffe ich auch minimalistisch. Ich benötige nicht viel Platz, um glücklich zu sein. Ich schätze an einer kleinen Wohnung, dass ich weniger putzen muss. Ich fühle mich dadurch in meiner Lebensqualität nicht eingeschränkt.

Ich besaß noch nie im Leben ein Auto und möchte mir auch keines ans Bein binden.

Ich finde, wenn man sich vergegenwärtigt, dass Konsum kein Allheilmittel ist, dass man dann auf viele materielle Dinge verzichten kann, ohne dass man Lebensqualität einbüßt. Fast jeder hat Gebiete, auf denen ein minimalistischer Lebensstil ihn nicht einschränkt. Verzicht auf materielles ist ein sehr großes Sparpotential.

Man kann sogar sehr viel glücklicher sein, wenn man sich freier von materiellen Dingen macht.

In einem Punkt bin ich übrigens Maximalist: Wenn es um Unternehmungen geht. Ich verkneife mir kein Frühstück mit einer Freundin oder eine sportliche Aktivität, die Geld kostet, nur um zu sparen. Ich fahre häufig zu meiner Familie, obschon die Fahrtkosten nicht zu vernachlässigen sind. Ich verzichte nicht auf Urlaube und Wochenendausflüge.

Der Sparhebel ist dennoch in seiner Größe begrenzt. Das Einkommenssteigerungspotenzial hingegen nicht. Aus diesem Grund habe ich den Artikel in “Ein ultimativer Vermögensbooster” umbenannt.

1 Gedanke zu „Ein ultimativer Vermögensbooster – oder auch – Minimalismus zum Glück“

  1. Hallo Finanzmixerin,
    Sicher hast Du recht, dass Sparsamkeit und Minimalismus ein Hebel zur Erhöhung der Sparquote ist. Dies hat jedoch zwei Schwächen: a) nicht jeder will minimalistisch leben, auch Du beschreibst in einem Deiner späteren Blogbeiträge eine Sinnkrise und b) ist das Potenzial nach oben hin gedeckelt, wenn nächmlich theoretisch 100% Deiner heutigen Einnahmen dem Sparen zugewendet werden. Deine Einkommensquellen, andererseits, kannst Du beliebig steigern.
    Um beide Probleme zu vermeiden schlage ich einerseits eine Automatisierung des Sparens https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/06/30/automatisiertes-sparen/ und andererseits eine Steigerung des Einkommens aus verschiedenen (passiven) Einkommensquellen vor: https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/06/16/finanziell-frei-mit-durchschnittseinkommen-und-sparsamkeit-leider-nein/
    Was meinst Du? Freue mich von Dir zu hören!
    Viele Grüße,
    FF

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