Mach dein Ding

Mach dein Ding.

Aber was meine ich damit?

Dazu zunächst eine Geschichte. Ich kenne eine Person. Nennen wir sie David. David investiert oft genau in die Sache, die ihm über den Weg läuft.

Ein Freund erzählt von dem neuesten heißen Eisen? David ist mit von der Partie.

Und immer wieder fährt David Verluste ein.

Mal sind sie groß. Mal sind sie klein.

Doch selten landet er in der Gewinnzone. Er fährt einfach keine gerade Linie.

Was lernen wir daraus?

Finde die Assetklasse, die zu dir passt.

Manche investieren in LEGO und haben Spaß dabei.

Andere in bestimmte Goldmünzen, die das Potenzial haben, mehr wert zu werden.

Wieder andere in Gemälde und Kunst.

Finde du für dich einfach genau die Anlageklassen, die für dich passen.

Dann wirst du beruhigt schlafen.

Und Spaß an der Geldanlage haben.

Ein Finanzmix ist dabei natürlich nicht verkehrt. Nicht alle Eier in einen Korb zu legen.

Vielleicht fühlst du dich mit der Dividendenstrategie sehr wohl? Oder du betreibst Value Investing? Oder du investierst simpel in einen ETF?

Hauptsache, dass sich das für dich gut und richtig anfühlt.

Manche von euch fühlen sich vielleicht nur mit Sichteinlagen wohl. Sprich, alles verfügbar auf Giro- und Tagesgeldern zu haben.

Selbst das ist okay.

Nicht ideal.

Aber wenn du bei potenziell fallenden Kursen schlecht schläfst oder dein Geld in absehbarer Zeit benötigen könntest, ist auch das in Ordnung.

Hauptsache du machst dein Ding.

Wenn dir deine Anlageklassen Spaß machen, dann wirst du dich zwangsläufig langfristig darin gut auskennen. Und dann wirst du auch im Gegensatz zu David Gewinne einfahren. Höchstwahrscheinlich zumindest.

Mach dein Ding.

6 Gedanken zu „Mach dein Ding“

  1. Du sprichst ein gutes Thema an das in der heutigen Zeit sehr schwierig ist. Durch das Smartphone und den günstigen Onlinebroker hats David bei den Aktien/ETFs nicht leicht. Ständig findet er neue spannende Unternehmen etc…

    Stur und stetig! Wenn man seine persönliche Strategie entwickelt, sollte man an dieser festhalten.

    Ich verwende zum grössten Teil weltweite ETFs (Core), besitze aber auch einen Aktienanteil (Satelliten) um meinen Spieltrieb zu bändigen.

    Liebe Grüsse
    Schweizer-Minimalist

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  2. Die empirische Kapitalmarktforschung untersucht schon seit mehr als 60 Jahren, welche Anlagestrategien und welche Vermögensklassen funktionieren. “Mach dein Ding” ist keine ihrer Erkenntnisse. Auf lange Sicht zahlen sich wirklich breit gestreute Aktien, etwa über ETFs am meisten aus. Wem die Schwankungen zu hoch sind, mischt mehr oder weniger Tages- .und Festgeld bei. Er hat durch das Beimischen dann kurz- und mittelfristig mehr, langfristig aber eher weniger Sicherheit. Weiter ist es entscheidend auf niedrige laufende Kosten zu achten. Auf lange Sicht gibt es keinen Grund anzunehmen, dass mit anderen Anlagen ein besseres Verhältnis von Chancen und Risiken zu erreichen ist. “Mach dein Ding” darf nicht bedeuten, seine Altersvorsorge zu verspielen oder auch nur die. möglichen Erträge sinnlos zu halbieren.

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    • Danke dir Werner für deinen guten Kommentar.

      Besonders der letzte Satz stimmt natürlich.

      Ich bin der Meinung dass Immobilien in Studien zu schlecht abschneiden im Vergleich zur Wirklichkeit. Die meisten richtig reichen Leute haben es durch Immobilien zu ihrem Reichtum gebracht.

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  3. Ich teile diese Meinung nicht. Und tatsächlich, Aktien mit Bezug zur Immobilienbranche inklusive REITS sind ja in der Vergangenheit auf Sicht von Jahrzehnten keineswegs überdurchschnittlich gut gelaufen. Private Investoren werden zudem oft ungünstige Kauf- und Verkaufspreise erzielen. Und die ach so tolle Wertentwicklung wird getrübt, wenn man Inflation und Instandhaltung einrechnet. Von 1994 bis 2008 sind die Immobilienpreise in Deutschland deutlich gefallen, auch in den Großstädten.

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