Sinnkrise

Im April bin ich mit der Sparquote hinter den Erwartungen zurück geblieben. Grund dafür ist eine Sinnkrise. Viele Dinge haben mich aufgerüttelt. Gehe ich wirklich den richtigen Weg mit dem Aufbau des Wohlstandes? Sollte ich nicht mehr im Hier und Jetzt leben und mit vollen Händen Geld ausgeben oder arbeitsmäßig kürzer treten, um jetzt mehr Zeit zu haben und so zu leben, wie ich es mir vorstelle. Vielleicht auch mehr Urlaubsmomente zu genießen.

Ein Kommentar eines Bekannten hat mich nachhaltig beeindruckt: Es geht darum, Spaß zu haben.

Ich habe in diesem Monat mehr unternommen und mir mehr Dinge gegönnt. Ich werde weiterhin Geld sparen und investieren und wahrscheinlich auch wieder zur Disziplin zurückfinden, werde das ganze aber wohl mehr hinterfragen.

6 Gedanken zu „Sinnkrise“

  1. Hallo Mixerin,
    es geht nicht immer um das Finanzielles. Wir haben viel Zeit und auch Geld ( da ist es nun doch wieder ) genutzt um uns weiterzubilden oder andere Freiräume zu schaffen. Die Folge davon: Meine Frau und ich sind beide vollzeit tätig – aber mit freier Zeiteinteilung. Zugegeben, das hat Jahre gedauert und von dem sogenannten Homeoffice arbeitet man doch deutlich mehr und länger als von einem Office aus.
    Auch haben wir , in jungen Jahren, wir gehören bei den Bloggern ja schon fast zum alten Semester, alle erdenklichen Überschüsse in Sondertilgung für unser Heim aufgebracht. Mit der Folge, das wir auch dort den Rücken frei haben. Heute können wir das Alles sehr wohl geniessen, auch gerne im eigenen Garten. Das macht auch Spaß. Wir haben das Wandern für uns entdeckt, auch das macht Spaß. Es macht so vieles Spaß , aber es macht doch mehr Spaß , wenn man den Rüchen frei hat. Egal welche Sorgen es sind, ob finanzieller Art, beruflicher, privater, …
    Unser Meinung nach ist die sog. ” Finanzielle Freiheit” nur eins von vielen Dingen aus dem Hamsterrad ( also seiner Einschränkung ) zu entkommen.

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  2. Hallo Tanja,
    tja, es ist tatsächlich gar nicht so leicht, den “richtigen” Weg zu finden.

    Ich denke, es ist ein guter Weg, wenn man seinem Zukunfts-Ich durch das Ansparen eines gewissen Geldbetrags mehr Optionen ermöglicht, dabei aber auch das Gegenwarts-Ich nicht aus den Augen verliert.
    (siehe den Gastbeitrag der Ex-Studentin: http://www.finanzkueche.de/beschere-deinem-zukunfts-ich-ein-schoenes-leben/)

    Ja, Du lebst tatsächlich im Hier und Jetzt und deshalb solltest Du Dir nicht jede Freude verbieten, die mit der Ausgabe von Geld verbunden ist, nur um “finanzielle Freiheit”, oder was auch immer Dein Ziel sein mag, zu erreichen. Wenn Du Deine Sparquote nicht dauerhaft erreichst, ist das keine Schande. Wichtig ist, dass es Dir (möglichst) dauerhaft “gut” geht. Sowohl jetzt als auch später.
    Da Du ja eine Sparrate nördlich von 1000€ anstrebst, solltest Du nicht gerade auf jeden Euro schauen müssen, um über die Runden zu kommen. Ich halte es daher nicht für falsch, auch mal etwas zu tun, das “nur” Deiner Seele Freude bereitet und rein finanziell betrachtet Quatsch ist. Man muss sich auch mal was gönnen. Die Kunst besteht halt darin, daraus keinen Dauerzustand zu machen, sondern solche punktuellen Erlebnisse ins Leben einzubauen.

    (Kleine passende Anekdote am Rande: Am Wochenende war ich mit meiner Frau in einem Wellnesshotel und wir haben für 2 Tage fast 600€ auf den Kopf gehauen. Es war unser 10. Hochzeitstag und da wollten wir uns mal etwas Besonderes gönnen. Nun werde ich in diesem Monat (auch dank einer Kfz-Reparatur) kein Geld weglegen können. So what?! Ein wenig komisch ist das schon, aber der nächste Gehaltsscheck kommt bestimmt :-).)

    Also, suche Deinen Weg – Du wirst ihn finden.

    Liebe Grüße
    Dummerchen

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    • Danke euch für eure Kommentare, die viel Gutes und Richtiges beinhalten. Im Moment fange ich mich wieder und habe wieder mehr Spaß an der Beschäftigung mit Finanzdingen und dem Aufbau eines Vermögens.

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